Zur Drucklegung des Buches gab es die VR-Integration in Unity leider nur für eine sehr kleine private Alpha-Gruppe - daher konnte ich darüber noch nichts schreiben. Inzwischen hat sich noch Einiges geändert, und VR in Unity ist für Pro-User bereits mit der aktuellen 5.1 beta verfügbar (für Unity Personal User dann sobald Unity 5.1 fertig ist).
Die wichtigste Änderung im Vergleich zur Nutzung der Oculus Unity 4 Integration (die natürlich auch mit Unity 5 funktioniert), ist dass Kameras, die nicht in RenderTextures rendern automatisch über das DevKit gesteuert werden - sofern man in den PlayerSettings beim Standalone Player unter Other Settings / Rendering die Option Virtual Reality Supported aktiviert hat, und die aktuelle Oculus Runtime (0.5.0.1) auf dem Rechner installiert und das DevKit korrekt angeschlossen ist.
Alle Bewegungen des Kopfes werden also direkt auf die lokale Position und Rotation der Transform-Komponente der Kamera übertragen. Möchte man die Ursprungsposition der Kamera auf eine bestimmten Position oder Rotation festlegen, so muss die Kamera zu einem Kindobjekt machen. So kann man die Position des Elternobjektes komfortabel anpassen. Dieser Ansatz erweist sich als sehr elegant und einfach zu benutzen.
Was jetzt auch funktioniert sind ImageEffekte (vorher ging das gar nicht oder nur extrem umständlich). Da muss man nur aufpassen, dass man die Grafikkarte nicht überlastet. Unter 90FPS macht VR nur bedingt Spaß (ein deutliches "Ruckeln" nimmt man hier schon bei 50-60 FPS wahr).
In den nächsten Wochen werde ich dann auch Projektversionen online stellen, die auf die 5.1 beta abgestimmt sind. Morgen geht's aber erstmal nach Seattle. Das wird auch zwecks Virtual Reality sehr spannend (Stichwort: SteamVR) ... ist aber noch nicht sicher, dass das so klappt, wie ich es mir vorstelle. Update folgt ;-)
Ach ja, a propos Update und "klappen wie ich es mir vorstelle": Leider haben die Website-Erweiterungen und Bugfixes im Frage-Forum bisher ziemlich viel Ärger gemacht. Daher funktioniert die Seite noch nicht so, wie es gedacht war. Da bin ich aber noch dran.