Die ersten Kapitel von Das Unity-Buch hatte ich ursprünglich unter Verwendung von Unity 3 geschrieben. So ist jetzt eine der letzten Aufgaben, die ich zum Abschluss der Arbeit am Manuskript erledigen muss, ein recht eingängiges Review. Dabei korrigiere ich eine Vielzahl von Stellen, die aufgrund der Weiterentwicklung von Unity nicht mehr korrekt sind. Nebenbei kann ich hier auch Inkonsistenzen aufdecken und beheben, die aufgrund der recht langen Arbeit an diesem Buch aufgetreten sind. Und natürlich muss ich auch praktisch alle Screenshots neu erstellen, da Unity 3 einfach etwas anders aussieht, als Unity 5 (ich verwende gerade Unity 5.0 beta 18 und es ist eine relativ sichere Annahme, dass außer Bugfixes bis zum offiziellen Release von Unity 5 keine Änderungen an der Software passieren dürften, die einen Einfluss auf das Buch haben müssten).
Nun gibt es in Abschnitt 4.3 Das erste Fahrzeug - Mehr Modeling in Unity eine Stelle, bei der das Phänomen Z-Fighting auftritt. Und da das etwas ist, was einen als frisch gebacken Unity-Entwickler wirklich verwirren und unter ungünstigen Umständen auch ernsthaft in Verzweiflung stürzen kann, wenn man es nicht erkennt, wollte ich es mit einem Screenshot schön veranschaulichen. Schön. Veranschaulichen.
Aber genau wenn man Z-Fighting möglichst schön veranschaulichen möchte, tritt es in der hässlichsten Form natürlich nicht auf. Die meiste Zeit über hatte ich entweder die eine Fläche komplett, oder die andere Fläche komplett. Das ist natürlich keine Veranschaulichung von Z-Fighting, erst recht keine Schöne. Und dann manchmal, nur manchmal, ganz selten, durfte ich mal die üblichen hässlichen Ränder zu Gesicht bekommen.
Was richtig fies war: Gleich ganz am Anfang hatte ich es genau so, wie ich es mir gewünscht hätte. Nur dummerweise hatte ich da die Scene View zu klein aufgezogen, um einen schönen Screenshot davon zu machen. Also habe ich in der Annahme, dass ich das ja bestimmt gleich wieder so hinbekommen würde mein für solche Screenshots übliches Screenshot Layout aktiviert, und herumrotiert, und herumrotiert ... und wäre, hätte ich heute morgen nicht meditiert, wahrscheinlich selbst ganz ernsthaft in Verzweiflung gestürzt. Ich hatte nicht mal ein Beweisphoto gemacht. Oh well. Also loslassen. Anschaulich muss notfalls ausreichen.
Nun - meine Versuche sind oben zu sehen. Da sind auch die langweiligen Varianten (Fläche da, Fläche weg) dabei. So habe ich zwar den schönsten, anschaulichsten Screenshot nur noch in meiner Erinnerung, aber zumindest habe ich eine Geschichte von dieser wundersamen Reise zu erzählen, auf die man sich begibt, wenn man ein Buch schreibt.
Jetzt dusche ich erstmal, und gehe dann Mittagessen. Danach geht's weiter. Die Zeit bis zur Abgabe wird langsam richtig knapp.